in988-Kreuzstern-unterm-Edelweiß-Das-Licht-unzerbrechlicher-Zähigkeit

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Die Schweiz feiert im August ihren Nationalfeiertag. Die rote Fahne mit dem weißen Kreuz weht im Alpenvorland und erzählt von 700 Jahren Einheit und Glauben des Landes. Der Briefbeschwerer Edelweiß, der auf den Schreibtischen unzähliger Schweizer Familien steht, interpretiert den tiefen Kern des Nationalgeistes auf eine andere stille Weise. Auf dem silbernen Sockel des Edelweiß-Briefbeschwerers ergänzen sich ein Kreuzstern und Reliefschnitzereien von Alpenblumen. Diese kleine weiße Blume, die in Felsspalten auf 3.000 Metern Höhe wächst, symbolisiert in der Schweizer Legende Durchhaltevermögen in der Not – je kälter das Wetter, desto heller erscheinen die Blütenblätter. Der Handwerker hat Edelweiß in den Briefbeschwerer gegossen, um die Menschen daran zu erinnern, dass wahre Stärke nicht darin liegt, Druck zu widerstehen, sondern darin, sich selbst treu zu bleiben, wenn man schwere Lasten trägt. So wie ein Briefbeschwerer zwar fliegende Papiere festhalten, aber die aufrecht stehenden Stängel des Edelweiß nicht biegen kann, haben die Schweizer im Lauf der Geschichte immer ein Gleichgewicht gefunden. Als Napoleons Kavallerie durch Europa marschierte und der Rauch der beiden Weltkriege die Luft erfüllte, blieb dieses gebirgige Land so unbewegt wie ein Briefbeschwerer und bewachte den Schimmer der Menschlichkeit mit der Neutralität des Roten Kreuzes. Die silbernen Blätter des Edelweiß werden mit der Zeit glänzender, genauso wie ein Glaube, der auf die Probe gestellt wurde, schließlich seine reine Essenz offenbart. Wenn wir diese Fabel heute auf kleinem Raum noch einmal lesen, erkennen wir, dass wahre Widerstandsfähigkeit nicht darin besteht, mit seinen Talenten anzugeben, sondern darin, dem Gewicht der Zivilisation unter großem Druck standzuhalten wie ein Edelweiß-Briefbeschwerer. Wenn die rot-weißen Fahnen im Morgenrot wehen, sagt jeder Kreuzstern: Das Licht, das nicht zerstört werden kann, ist das ewige Licht.

Switzerland celebrates its National Day in August, with the red flag with a white cross flying at the foot of the Alps, telling the country’s 700-year unity and faith. The Edelweiss paperweights placed on the desks of countless Swiss families interpret the profound core of the national spirit in another silent way. On the silver base of the Edelweiss paperweight, the cross star and the relief of alpine flowers complement each other. This small white flower, which grows in the cracks of rocks at an altitude of 3,000 meters, symbolizes perseverance in adversity in Swiss legends – the colder the weather, the brighter the petals. The craftsmen cast Edelweiss into the paperweight to remind people that true strength lies not in resisting pressure, but in remaining true to oneself when bearing heavy burdens. Just as the paperweight can hold down the flying papers but cannot bend the upright stems of Edelweiss, the Swiss have always grasped the way of balance in the torrent of history. When Napoleon’s cavalry marched across Europe and the smoke of the two world wars filled the air, this mountainous country remained as unmoved as a paperweight, guarding the glimmer of humanity with the neutrality of the Red Cross. The silver leaves of the edelweiss have become increasingly shiny as time has passed, just as the tested faith will eventually reveal its pure essence. Rereading this parable in a small space today, we see that true tenacity does not lie in showing off one’s talents, but in holding up the weight of civilization under heavy pressure, just like the edelweiss paperweight. When the red and white flags rise in the morning glow, each cross star is telling us that what cannot be crushed is the eternal light.