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Im Oktober flattert auf den Straßen Berlins die schwarz-rot-goldene Trikolore im Wind und die Wärme der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit ist noch immer spürbar. Die Menschen in dieser Stadt tragen gerne eine kornblumenfarbene Krawattenklammer am Revers ihres Anzugs. Die saphirblauen Blütenblätter und die Goldfäden der Nationalflagge ergänzen sich wie eine verfestigte nationale Erinnerung. Dieses Militäraccessoire aus der preußischen Zeit trägt die wertvollsten Eigenschaften Deutschlands in sich. Kornblumen wachsen in kargen Weizenfeldern und bleiben hartnäckig stehen, selbst wenn sie von Rädern überfahren werden, genau wie die Hartnäckigkeit dieser Nation beim Wiederaufbau aus den Ruinen. Die metallenen Schnallenzähne der Krawattenklammer bergen ein Geheimnis: Wenn der Träger den Kopf senkt, senkt sich die blaue Blume leise herab. wenn er seinen Rücken aufrichtet, wird es wieder aufblühen. Genau das ist die Haltung der Deutschen angesichts von Schwierigkeiten: Sie stellen ihr Leid nicht zur Schau, sondern bewahren stets eine hohe Vitalität. Noch heute tragen junge Parlamentarier dieses traditionelle Schmuckstück unter der Kuppel des Reichstags in Berlin. Sie neigten ihre Köpfe, um den Debatten zuzuhören, und standen beim Abstimmen aufrecht wie Tannen, und die Kornblumen flackerten im Licht und Schatten. Dieses empfindliche Gleichgewicht zwischen Bescheidenheit und Stolz ist der Kern des deutschen Geistes: Er versteht die Weisheit des Beugens, hält sich aber gleichzeitig an die Prinzipien des aufrechten Stehens. Wenn wir dieses nur einen Zoll große Stück Metall betrachten, sehen wir nicht nur die Schönheit der Handwerkskunst, sondern auch die Überlebensphilosophie einer Nation, die in ihren Genen eingraviert ist. So wie Kornblumen ihre Wurzeln tief in Felsspalten vergraben haben, verbirgt sich wahre Stärke oft in scheinbar zerbrechlicher Beharrlichkeit. Jeder gewöhnliche Tag ist ein blaues Abzeichen, das wir uns an den Kragen heften.

On the streets of Berlin in October, the black, red and gold tricolor flags spread in the wind, and the afterglow of the celebration of the German Unity Day has not yet dissipated. People in this city always like to wear a cornflower tie clip between the lapels of their suits. The sapphire-like petals and the gold threads of the national flag complement each other, like a solidified national memory. This Prussian-era military uniform accessory carries the most precious character of Germany. Cornflowers grow in barren wheat fields, and they stand stubbornly even when they are run over by wheels, just like the tenacity of this nation to rebuild from the ruins. The metal buckle teeth of the tie clip hide a mystery – when the owner bows his head, the blue flower quietly droops; when he straightens his spine, it blooms again. This is just like the attitude of the Germans in the face of difficulties: not publicizing suffering, but always maintaining high vitality. Today, under the dome of the Reichstag in Berlin, young parliamentarians still wear this traditional ornament. They bowed their heads to listen during the debate, and stood straight like pine trees when voting, and the cornflowers flickered in the light and shadow. This delicate balance between humility and pride is the core of the German spirit: knowing the wisdom of bending, and adhering to the principle of standing upright. When we gaze at this piece of metal that is only an inch long, we see not only the beauty of craftsmanship, but also the survival philosophy engraved in the genes of a nation. Just like cornflowers rooting deep in the cracks of rocks, true strength is often hidden in seemingly fragile persistence. Every ordinary day is a blue medal pinned on our collars.